Gastkommentar

Den Kapitalmarkt demokratisieren – jetzt?!

(c) Peter Kufner
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Die Österreicher haben ihre Liebe zu Sparbüchern mit einem Inflationsverlust von rund fünf Milliarden Euro pro Jahr bezahlt. Dabei wäre Miteigentum eine Antwort auf Inflation, Einflussverlust und die Kosten der Klimawende.

DER AUTOR

Markus Fallenböck ist Professor für Technologie- und Innovationsrecht am Institut für Öffentliches Recht und Politikwissenschaft der Karl-Franzens-Universität Graz, wo er auch Mitglied des Forschungsbereichs „Smart Regulation“ ist. Weiters ist er im Start-up-Bereich engagiert, etwa als Miteigentümer des Fintech Own360, das einen digital vertriebenen Standortfonds anbietet.

Österreich ist ein schwieriger Boden für den Kapitalmarkt. Die Menschen hier lieben ihre Sparbücher und haben in den letzten Jahren für diese Liebe mit einem Inflationsverlust von rund fünf Milliarden Euro pro Jahr bezahlt. 2022, im Jahr der Turboinflation, werden es eher 15 Milliarden sein.

Dazu ein gedankliches Rechenbeispiel: Hätte man diese Summen nur aus den Jahren 2020 bis 2022 in Aktien des ATX investiert, dann würden die „Sparer“ rund 25 Prozent des gesamten Wiener Leitindex besitzen (inklusive der Schwergewichte Verbund und OMV) und wären so die größten Eigentümer des Landes! Doch davon sind wir weit entfernt.

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