Morgenglosse

Alarmstufe rot! Wien steckt (versenkt?) Milliarden in Spitalsbauten

HERBERT PFARRHOFER / APA / pictu
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Wie wird das diesmal nur enden? Die zwei Peters in der Wiener Stadtregierung, Hacker und Hanke, haben soeben Großinvestitionen in den Krankenhausbereich angekündigt. AKH-Skandal und KH-Nord-Debakel dürfen sich nicht wiederholen.

Verwaltung und politischer Führung der Stadt Wien können allerlei Talente attestiert werden. Eigenmarketing gehört sicher dazu. Ein Talent fehlt gänzlich. Durch die Stadt verantwortete Bauten (was wurde nebenbei aus der – Eigenmarketing! – groß angekündigten Eventhalle?) und da vor allem Spitalsbauten arten mit beängstigender Regelmäßigkeit in Chaos aus: zu teuer, zu spät, zu planlos, zu intransparent.

Nach dem Desaster um das AKH in den 1980er-Jahren inklusive Verurteilungen wegen illegaler Geschenkannahmen und jüngst nach dem Debakel um das Krankenhaus Nord, jetzt Klinik Floridsdorf, ist größte Vorsicht angesagt. Dann, wenn die Stadt Wien wieder Steuergeld in die Hand zu nehmen ankündigt, um Spitäler neu zu bauen und grundlegend umzubauen. Wie eben jetzt.

Kann Wien den Spitälerbau? Bis zu acht Milliarden Euro sollen in die Modernisierung und erneute Umstrukturierung der gemeindeeigenen Krankenanstalten investiert werden. Ob die beiden grundverschiedenen Männer 2040, wenn das alles fertig sein soll, noch Stadträte sein werden? Jedenfalls haben Peter Hacker (Gesundheit) und Peter Hanke (Wirtschaft) das in den Details noch sehr vage Paket stolz präsentiert. Wie gesagt: Eigenmarketing, das beherrscht Wien wirklich.

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