Chemiekonzern

OMV-Tochter Borealis verkauft Stickstoffgeschäft um 810 Millionen Euro

Der Vollzug werde für die zweite Hälfte des Jahres 2022 erwartet.

Die OMV-Chemietochter Borealis hat ein verbindliches Angebot für ihr Stickstoffgeschäft erhalten. Das Angebot von Agrofert bewerte das Geschäft auf Basis des Unternehmens mit 810 Mio. Euro. "Der Vollzug wird für die zweite Hälfte des Jahres 2022 erwartet", teilten die OMV und Borealis unter Verweis auf noch nötige Genehmigungen am Donnerstagabend mit.

Agrofert ist demnach ein tschechischer Konzern, der in einer Reihe von Branchen in den Ländern Mitteleuropas tätig ist, darunter Chemie, Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion. Mit einem konsolidierten Umsatz von 7,5 Milliarden im Jahr 2021 umfasst der Konzern mehr als 200 Unternehmen und beschäftigt rund 31.000 Mitarbeiter. Agrofert ist zudem einer der führenden europäischen Hersteller von Pflanzennährstoffen mit Produktionsstätten in Deutschland, der Tschechischen Republik und der Slowakei. Passend, denn die Borealis hat in ihrem Stickstoffgeschäft Pflanzennährstoffe, Melamin und technische Stickstoffprodukte.

"Borealis wird in Kürze die obligatorischen Unterrichtungs- und Anhörungsverfahren mit Arbeitnehmervertretern einleiten", hieß es in der Borealis-Mitteilung. Die Transaktion unterliegt auch noch bestimmten Vollzugsbedingungen und behördlichen Genehmigungen.

Borealis werde sich weiterhin auf seine Kernaktivitäten konzentrieren. Es geht um Lösungen in den Bereichen Polyolefine und Basischemikalien sowie Wege Richtung Kreislaufwirtschaft.

(APA)

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