Neuvorstellung

Range Rover Sport: Luxusgeschöpf, das auch im Gatsch zurechtkommt

Bulliger und, wie man bei Land Rover strapaziert: muskulöser im Auftritt als das klassische RR-Modell gebart sich der Range Rover Sport.
Bulliger und, wie man bei Land Rover strapaziert: muskulöser im Auftritt als das klassische RR-Modell gebart sich der Range Rover Sport.
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Hybride und V8 ab sofort, BEV frühestens ab 2024: Erste Inspektion der dritten Generation des Range Rover Sport.

2004 stellte Land Rover ein in der Branche übliches Verfahren auf den Kopf: Anstatt zuerst das Konzept eines neuen Fahrzeugs in Form einer showtauglichen Studie vorzustellen, war jenes Auto längst fertig, das auf der Detroiter Automesse mit der Studie „Range Stormer“ angekündigt wurde. Diese diente sozusagen der seelischen Vorbereitung auf den Range Rover Sport, um dessen Premiere es ging. Man sorgte sich um die Akzeptanz seiner Positionierung: Das Modell basierte auf dem Discovery, sollte aber als echter Range Rover wahrgenommen werden.
Kurzfassung: Der RR Sport wurde zum Bestseller der Marke, seit 2005 wurden eine Mio. Exemplare verkauft. Größer Markt: USA, wohin jedes dritte Exemplar geht.
Schon mit der zweiten Generation rüstete der Sport auf die Plattform des Range Rover um, und so verhält es sich auch bei Nummer drei, die soeben gezeigt wurde.

Eigenständig

Diese ansteigende - und hübschere - Mittelkonsole hat nur der Range Rover Sport, nicht das klassische RR-Modell.
Diese ansteigende - und hübschere - Mittelkonsole hat nur der Range Rover Sport, nicht das klassische RR-Modell.
Um Unterscheidung bemüht: Auch die Heckpartie sieht anders aus als beim klassischen Range Rover. Der Sport ist auch kürzer, dadurch sozusagen knackiger in den Proportionen.
Um Unterscheidung bemüht: Auch die Heckpartie sieht anders aus als beim klassischen Range Rover. Der Sport ist auch kürzer, dadurch sozusagen knackiger in den Proportionen.

Weiterhin soll der Sport als eigenständiges Modell und nicht als bloßes Derivat wahrgenommen werden, daher einige Unterschiede im Styling und den Proportionen des mit knapp fünf Metern Länge etwas knackigeren, weil kürzeren SUV (RR Classic: 5,2 m; Radstand: 2997 versus 3120 mm).
Beim Antrieb stehen die zwei PHEV-Varianten mit Reihensechszylinder-Benziner und 440 oder 510 PS Systemleistung im Vordergrund (ab 101.042 Euro). Laut Norm bis zu 113 km, real bis 80 km weit reicht die 38,2-kWh-Batterie, die strategisch so gut im Fahrzeug positioniert ist, dass sie nichts vom Kofferraum wegnimmt und darunter ein vollwertiges Reserverad zulässt. Des Weiteren gibt es zwei Benziner (P360 und P400) und den Diesel in drei Leistungsstufen (250, 300 und 350 PS, ab 109.099 Euro), jeweils als 48-Volt-Mild-Hybrid und mit 3,0-Liter-Reihensechser.
Der 4,4-Liter-V8 kommt auf 530 PS. Elektro? Die BEV-Variante ist für 2024 angesagt. Das stattliche Leergewicht bislang reicht von 2340 kg (P360) bis zu mehr als 2,8 Tonnen beim stärkeren PHEV.
Ans Steuer konnten wir noch nicht, aber fahrdynamisch soll der neue Sport seine Vorgänger weit übertreffen, im Gelände will sich ein Range Rover ohnehin nichts nachsagen lassen (bis 45 Grad Steigung, 900 mm Wattiefe). Allradantrieb und Allradlenkung sind an Bord, ebenso die Zweikammer-Luftfederung, die die Karosserie um 135 mm anheben kann.
Als Luxusgeschöpf ist der Range Rover Sport voll beladen mit jeder Art von Komfort, Assistenz und Hightech-Gimmicks – wie den Scheinwerfern (von ZKW Wieselburg) mit 1,3 Mio. Microspiegeln für punktgenaues Ausleuchten und Aussparen von bis zu 16 Objekten voraus. (tiv)

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