Porträt

Christopher Drexler: Mehr Salon als Zeltfest

Jetzt darf der „Kronprinz“ in die erste Reihe treten: Christopher Drexler wurde von Hermann Schützenhöfer als Landeshauptmann-Nachfolger präsentiert.
Jetzt darf der „Kronprinz“ in die erste Reihe treten: Christopher Drexler wurde von Hermann Schützenhöfer als Landeshauptmann-Nachfolger präsentiert. APA/ERWIN SCHERIAU
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Der frühere „König des Sommerlochs“ wird im Juli Landeshauptmann in der Steiermark. Wer ist er? Und was will er?

Graz. Von einem „geordneten Übergang“ zu sprechen ist bei Christopher Drexler eine glatte Untertreibung: Denn die größere Zukunft des Mannes, an dessen Aufstieg zum Landeshauptmann in den vergangenen Jahren niemand mehr Zweifel hegte, begann sich bereits vor zwanzig Jahren anzubahnen: 2003 wurde der ehemalige Landesschulsprecher und JVP-Chef Klubobmann im Landtag, hernach stieg Drexler in die Landesregierung auf – und zuletzt gar zu einer Art Schatten-LH.
Drexler schnapste sich als Regierungskoordinator operativ so gut wie alle wichtigen Projekte mit der SPÖ aus, er gilt als inhaltlicher Vordenker und Stratege der Partei. 2019 entband Schützenhöfer seinen Wunschnachfolger dann auch noch vom unpopulären Gesundheitsressort: Anstatt weiterhin Spitalsschließungen rechtfertigen zu müssen, erbte Drexler eine Fächerkombination aus Sport, Kultur, Europa und dem machtpolitisch zentralen Personalressort, die unter manch Parteikollegen als „Hollywood-Ressort“ firmiert. Jetzt folgt der logische Schritt zum Landeshauptmann.

Nur: Wer ist der Mann, der nun auch in das bundespolitische Machtzentrum der ÖVP vorstößt? Und was will er eigentlich?

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