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Umgestürzte Bäume und Überflutungen nach Unwetter

Einsatzkräfte der Feuerwehr bei Aufräumarbeiten am Sonntag auf der Oberinnviertler Landesstraße in Schalchen.
Einsatzkräfte der Feuerwehr bei Aufräumarbeiten am Sonntag auf der Oberinnviertler Landesstraße in Schalchen.APA/MANFRED FESL
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Von Westen Richtung Osten ziehend hat eine Unwetterfront am Sonntag in weiten Teilen Österreichs für Feuerwehreinsätze und Schäden gesorgt.

Eine Unwetterfront ist am Sonntagnachmittag von Westen her über weite Teile Österreichs gezogen. In Vorarlberg wurden bereits am Nachmittag innerhalb einer Stunde 31 Feuerwehreinsätze registriert, vor allem wegen herabgestürzter Äste, überfluteten Straßen und Kellern. Wenig später gingen im benachbarten Tirol vor allem im Achtental im Unterland und im Außerfern kräftige Hagelschauer nieder.

Kurz nach 18 ging es dann in Salzburg los: Bis 23 Uhr waren mehr als Tausend Feuerwehrleute von 43 Wehren bei rund 200 Einsätzen gefordert, wie der Landesfeuerwehrverband berichtete. Fast 100 Fälle betrafen allein das Gebiet um Saalfelden und Leogang, weshalb schon bald ein Zug aus dem Pinzgau mit neun Fahrzeugen, 74 Personen und Sondergeräten dorthin verlegt wurde. Die Gewitterfront beschäftigte alle Bezirke, ausgenommen den Lungau. Hauptsächlich mussten kleinere Brände gelöscht, Keller und Tiefgaragen ausgepumot und Straßenabschnitte freigelegt weerden. Umgestürzte Bäume waren zu entfernen, dazu kamen Murenabgänge, andere Sturmschäden und Hilfe mit Geräten.

Am Abend wurden dann auch aus Oberösterreich knapp 800 Feuerwehreinsaätze gemeldet, die 250 Feuerwehren mit 3800 Einsatzkräften bewältigten. Dort zog das Unwetter am Sonntag ab 18.45 Uhr eine Schneise von Braunau im Innviertel bis nach Perg im Mühlviertel. Mit Mitternacht ebbten die Alarmierungen ab, etliche Aufräumarbeiten waren aber auch am Montag noch nötig, hieß es aus dem Landesfeuerwehr-Kommando. Die Feuerwehren hatten es mit großräumigen Überflutungen von Straßen, Unterführungen, Kellern und Wohnhäusern sowie Murenabgängen, abgedeckten Dächern, umgestürzten Bäumen auf Straßen, unterbrochenen Stromleitungen und Bränden von Strommasten zu tun.

Auch in Niederösterreich und dem Burgenland sind in der Nacht Keller und Garagen unter Wasser gestanden. "Die großen Katastrophen sind zum Glück ausgeblieben, die Niederschläge fielen nicht so dramatisch aus, wie befürchtet", stellte Franz Resperger, Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos Niederösterreich fest. 95 Einsätze waren zu verzeichnen. Zwischen 21 Uhr und 6 Uhr mussten in Niederösterreich 75 Feuerwehren mit rund 850 Mitgliedern zu 95 Einsätzen ausrücken. Betroffen waren vor allem der Osten entlang der Donau sowie der Süden des Landes. Bäumen waren umgestürzt und blockierten Straßen und Leitungen, Keller waren überflutet oder Hausdächer beschädigt, schilderte Resperger. Auch im Burgenland mussten 16 Feuerwehren zu Pumparbeiten ausrücken, berichtete die Landessicherheitszentrale Hier waren vor allem die Bezirke Neusiedl am See, Oberpullendorf, Oberwart und Güssing betroffen.

(APA)

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