Gareth Bale: „Es ist das, woraus Träume gemacht sind!"

Wales v Ukraine - FIFA World Cup, WM, Weltmeisterschaft, Fussball 2022 Qualifier - Play Off - Final - Cardiff City Stadi
Wales v Ukraine - FIFA World Cup, WM, Weltmeisterschaft, Fussball 2022 Qualifier - Play Off - Final - Cardiff City StadiIMAGO/PA Images
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Wales ist ertmals seit 64 Jahren wieder bei einer Fußball-WM dabei, das 1:0 über Ukraine sicherte das Ticket für Katar.

Nach dem geplatzten WM-Traum galt die Sorge der ukrainischen Fußballer wieder den Menschen in ihrer vom russischen Krieg geplagten Heimat und dem Frieden auf der Welt. "Ich möchte dem Rest der Welt noch einmal sagen: Wir müssen alle zusammenstehen, wir müssen gegen den Krieg zusammenhalten. Wir müssen den Krieg stoppen. Denn heute ist es die Ukraine, morgen kann es ihr Land sein. Jeder möchte in Frieden leben", sagte Oleksandr Sintschenko im TV-Sender BeIN Sports.

Der Defensivspieler des englischen Meisters Manchester City war nach dem unglücklichen 0:1 im Play-off-Finale am Sonntag gegen Wales ebenso geknickt und traurig wie seine Teamkollegen. Beherzt hatten sie für ihren Traum von der Weltmeisterschaft in Katar und die damit verbundene Freude für ihre Landsleute gekämpft. Doch ein Eigentor ihres Kapitäns Andrij Jarmolenko, der in der 34. Minute einen Freistoß von Wales' Kapitän Gareth Bale per Kopf ins eigene Tor ablenkte, beendete im Dauerregen von Cardiff die WM-Hoffnungen.

"Ich kann keinen einzigen meiner Spieler auch nur irgendwie kritisieren. Wir haben alles getan, was wir konnten", sagte Trainer Oleksandr Petrakow, "aber ich möchte wirklich, dass sich die Menschen in der Ukraine an unsere Bemühungen erinnern." Die Ukraine war überlegen, hatte mehr Torchancen, nur konnten Sintschenko und seine Kollegen sie gegen den herausragenden walisischen Schlussmann Wayne Hennessey nicht nutzen.

Der 35-jährige Hennessey ist Ersatztorhüter bei Burnley und hat den damals verletzten Stammtorhüter Danny Ward im März gegen Österreich so gut vertreten, dass er von Interimsteamchef Rob Page auch diesmal den Vorzug gegenüber Ward erhalten hatte. "Der Spieler des Spiels heute war der Torhüter von Wales, das heißt, dass wir richtig gut waren, eine Menge Chancen herausgespielt, aber leider nicht getroffen haben", sagte Sintschenko.

Wales feierte damit das Ende seines 64 Jahre währenden WM-Fluchs. Nicht zuletzt dank Bale, der schon im März beim 2:1 im Halbfinale gegen Österreich mit zwei Treffern der Matchwinner war, sind die Briten erstmals seit 1958 bei einer Weltmeisterschaft dabei.

"Das ist das beste Ergebnis in der Geschichte des walisischen Fußballs", sagte Bale. "Ich freue mich einfach, dass wir zu einer Weltmeisterschaft fahren. Es bedeutet alles, es ist das, woraus Träume gemacht sind. Ich bin sprachlos. Ich bin so froh. Wir haben es für diese großartigen Fans getan", sagte der Offensivstar, der mit den Walisern bei der EURO 2016 das Halbfinale erreicht hatte.

Beim Turnier vom 21. November bis 18. Dezember treffen sie in der Gruppe B auf England, den Iran und die USA.

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