Iran

Die Wut im Iran gegen das Regime

Irans Führer Khamenei (re.) wirft dem Westen vor, Proteste zu schüren. Doch für viele Iraner ist eine Schmerzgrenze erreicht.
Irans Führer Khamenei (re.) wirft dem Westen vor, Proteste zu schüren. Doch für viele Iraner ist eine Schmerzgrenze erreicht.APA/AFP/KHAMENEI.IR/-
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Die Menschen protestieren gegen korrupte Behörden und hohe Preise. Ein wirtschaftspolitisches Experiment facht den Zorn weiter an.

Teheran/Istanbul. Als Ebrahim Raisi im Juni 2021 zum iranischen Präsidenten gewählt wurde, versprach er den Bürgern der Islamischen Republik weniger Korruption und bessere Lebensbedingungen. Ein Jahr später protestieren die Iraner auf den Straßen des Landes, weil die Korruption viele Menschenleben kostet und das Leben immer teurer wird. Ein wirtschaftspolitisches Experiment des Präsidenten lässt die Wut in der Bevölkerung noch weiter wachsen.

Seit Raisis Wahlsieg sitzen Hardliner an allen Schalthebeln der Macht: Sie stellen den Präsidenten und kontrollieren das Parlament. Der mächtigste Mann des Landes, Revolutionsführer Ali Khamenei, gehört ebenfalls zu ihnen. Trotzdem bekommen Khamenei und sein Schützling Raisi die Probleme des Landes nicht in den Griff. Rund 40 Prozent der Iraner leben in Armut. „Die sozio-ökonomische Krise verschärft sich“, sagt Ali Fathollah-Nejad, Iran-Experte am Issam Fares Institute for Public Policy and International Affairs an der Amerikanischen Universität in Beirut.

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