Die Indierockband Strandhase posiert in der Hermann Strandbar.
Bandporträt

Strandhase: ein fantastisches Vieh

Ganz ohne Scham und Schnörkel: Die Wiener Band Strandhase stellt ihr zweites Album „Stadtkind“ vor.

„Viel zu viel Wut und trotzdem: gar nichts bewegt sich, der flache Globus und die Erde darunter, nur mit scharfen Zähnen macht man Dummheit verwundbar“, so klang die Wiener Indierockband Strandhase vor zwei Jahren. Die Zeilen stammen aus ihrem ersten Hit „Chlorwasser trinken“, der noch vor der Pandemie Form annahm. „Der Song würde wohl jetzt so nicht mehr zustande kommen, er entstand aus der Wut heraus über alles, was schiefläuft in der Welt, ist eine Art Abrechnung“, sagt Daniel Mendl. Er ist der Sänger der vierköpfigen Band, deren Mitglieder schon zusammen in der Wiener Hegelgasse zur Schule gingen.

„Severin kenn’ ich wohl am allerlängsten. Seine Cousine war meine erste Schulliebe“, sagt Mendl. Besagter Severin Steirer sitzt am Schlagzeug, Guillaume Freysmuth bedient den Bass und David Arcos die Gitarre. Wollte man eingangs noch „funkige“ Nummern in englischer Sprache verfassen, fühlt sich der Wiener Strandhase dann wohl doch im deutschen Indiebis Poprock heimisch. Es handelt sich im Übrigen um ein fantastisches Vieh, das Mendl als Kind einst im Traum erschien, so eine der Erzählungen. Corona nahm der Partie jedenfalls den Wind aus den Segeln, nach ein paar Live-Auftritten etwa beim FM4-Geburtstagsfest 2020 war erst einmal Schluss. „Wir sind keine Band, die Studiozeit genießt, der ursprüngliche Funke ist auf der Bühne übergesprungen“, so Steirer.

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