Morgenglosse

Die unglaubliche Geschichte vom einheitlichen Handy-Ladekabel

Vom Ladekabel für alle Handys bis zum Aus für die kalte Progression: „Jetzt aber wirklich“ hören wir bei manchen Dingen schon ziemlich oft.

Es war im Jahr 2009, als sich die EU mit den Herstellern von Handys auf einheitliche Ladekabel einigte. Die Selbstverpflichtung der Industrie lief allerdings schon 2012 wieder aus, noch ehe größere Mengen an Handys mit dem einheitlichen Standard überhaupt erhältlich waren. „Jetzt aber wirklich“ hieß es dann 2014, als das EU-Parlament über einen einheitlichen Stecker für Smartphones und Tablets abstimmte und damit neuen Druck auf die Hersteller aufbaute. 2017 sollte es soweit sein.

Passiert ist dann allerdings nicht allzu viel. Außer, dass die Branche und die EU-Kommission weiter verhandelten. Allein, das einheitliche Ladekabel kam nicht. Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2022. Nun wurde also verkündet, dass in der EU ein Standard-Ladekabel für Handys und andere Geräte kommen wird. „Jetzt aber wirklich“, möchte man sagen. Ach ja, Mitte 2024 soll es soweit sein.

Vermutlich werden wir also um das Jahr 2027 herum das nächste Mal davon hören, dass es nun endlich ein einheitliches Ladekabel für Handys in der EU geben wird. Und dass es bis 2030 auch tatsächlich umgesetzt werden soll. Und wer weiß, vielleicht ist das auch der Zeitraum, in dem in Österreich beschlossen wird, dass man die kalte Progression abschaffen will. „Jetzt aber wirklich!"

Schlusspointe: Vermutlich kommt das einheitliche Ladekabel tatsächlich einmal. Sobald man Smartphone & Co nämlich nur mehr induktiv lädt und man keinen Steckanschluss mehr dafür braucht...

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