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Blatter und Platini: Foul mit zwei Millionen?

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Die 2015 über ein ominöses Berater-Honorar von zwei Millionen Schweizer Franken gestolperten Fußball-Machthaber Michel Platini (Uefa) und Sepp Blatter (Fifa) stehen ab heute im Tessin wegen des Vorwurfs des Betruges vor Gericht. Wer gab Ermittlern eigentlich den Tipp?

Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Es ist ein geflügeltes Sprichwort, das, geht es um den Weltfußball, um einen Ansatz erweitert werden müsste. Zwei müssen gar nicht streiten, sondern gemeinsame Sache machen, damit anderen noch größerer Vorteil zuteilwird. Im Fall der 2005 über eine ominöse, höchst rätselhaft publik gewordene Millionenzahlung gestürzten Fußball-Funktionäre Michel Platini (Uefa) und Sepp Blatter (Fifa) trifft es jedenfalls vollends zu.

Sie waren jahrelang erbitterte Feinde, lenkten trotzdem händeringend den Fußball gemeinsam – und stehen heute in der Schweiz wegen des Vorwurfs des Betrugs und anderer Delikte vor Gericht, während etwa Gianni Infantino, der dieses „Geschäft“ von beiden als ehemaliger Generalsekretär (Uefa) und aktueller Fifa-Präsident gelernt hat, ungeahnte Höhen genießt und 2023 vor der sicheren Wiederwahl steht.

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