Kriegen wir je genug von Dinosauriern? Hollywood sagt: Nein. Und ruft im dritten „Jurassic World“-Film ein „neues Zeitalter“ aus. Das ist primär als Drohung zu verstehen.
Keine zehn Sekunden dauert es, bis in „Jurassic World: Ein neues Zeitalter“, dem jüngsten Beitrag zu Hollywoods erfolgreichster Urzeitfilmreihe, ein gigantischer Mesosaurus aus den Untiefen des Ozeans auftaucht und gierig nach einem Fischkutter schnappt. Zur Erinnerung: In Steven Spielbergs „Jurassic Park“ aus dem Jahr 1993 vergeht eine knappe Dreiviertelstunde, bis das Publikum des digitalen Dino-Wunders in seiner ganzen erhabenen, leinwandfüllenden Pracht ansichtig wird.
Fürwahr: Ein neues Zeitalter ist angebrochen. Eines, in dem schier unglaubliche, die Fantasie in Verzückung versetzende Spezialeffekte zur trivialen Selbstverständlichkeit geworden sind, die zur Grundausstattung eines jedes globalen Blockbusters gehört. Ein Mesosaurus ist hier noch das Allermindeste. Erst ab einem Dutzend nimmt der internationale Kinomarkt Notiz.