Nach dem Stephansdom setzt Gery Keszler heuer Schloss Schönbrunn für ein Spendenspektakel in Szene – Replikat des Krönungswagens inklusive.
Es gibt Orte, an die kommt man nicht so oft – das Schlosstheater Schönbrunn im rechten Flügel zählt da wohl dazu: gebaut unter Maria Theresia, genutzt von deren singenden Töchtern, für die Christoph Willibald Gluck komponierte, bespielt heute nicht zuletzt vom Max-Reinhardt-Seminar. Am Dienstag gingen die roten Vorhänge unter ungewöhnlichen Vorzeichen auf.
Statuen aus dem Schlosspark waren zum Leben erweckt – und sich nicht unbedingt einig: Wo Mars auf Durchsetzung pocht, setzt Minerva auf die friedlichen Künste. Als im Vorjahr die erste Austria-for-Life-Show um den Stephansdom über die Bühne ging, um Betroffene der Pandemie zu unterstützen, hätte man sich nicht vorstellen können, dass die Lage ein Jahr später noch unübersichtlicher sein würde.