Eine Rehabilitierung „wilder Steppenvölker“ wird versucht: Die Ausstellung „Reiternomaden in Europa“ widmet sich den Hunnen, Awaren, Bulgaren und Ungarn.
Eine schöne Überraschung gab es für jene Marchfelder, die 1910 bei Schotterarbeiten auf ein Grab stießen: Edelmetall und Edelsteine! Bald fand man eine zweite solche Stätte. Goldgräberstimmung kam auf. Der Archäologe der k.u.k. Zentralkommission hatte seine liebe Not, all die Gegenstände wieder einzusammeln, die einige Plünderer rasch hatten mitgehen lassen.
Aber wer war die junge Frau mit dem Kind, die hier bestattet worden war? Sie musste der Elite angehört haben, so reich war sie mit Schätzen bedacht worden. Die Herrin von Untersiebenbrunn nannte man sie. Das Grab datiert zwischen 380 und 450 – Völkerwanderungszeit.