Konzerthaus

Oska feiert schiefe Zähne mit ekstatischem Gesang

Die Presse/Clemens Fabry
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Die frühere Straßenmusikerin begeisterte dank suggestiver Melodien und attraktiv brechender Stimme.

Wer erinnert sich nicht an die Zäsur, als David Bowie sein charmantes Durcheinander im Mund abschaffte und durch ebenmäßige Designerzähne ersetzte? Oska, die so erfrischend unprätentiöse 25-jährige Singer-Songwriterin aus dem Waldviertel, die ihre Karriere als Straßenmusikerin begann, feiert ungerade Zahnreihen. Obwohl ihr hingebungsvoll in den prall gefüllten Berio-Saal des Konzerthauses hinein gehauchte Song „Crooked Teeth“ vom Verlust von Freunden handelt, heißt es dort auch: „I'm a try-hard with crooked teeth“, eine Streberin mit schiefen Zähnen.

Der „Presse“ erläuterte sie im Gespräch vor dem Konzert das gute Gefühl, das damit verbunden ist. „Meine Geschwister und ich, wir alle haben schiefe Zähne. Das gehört zu uns. Zu viele Menschen laufen falschen Idealen nach. Ich trage die meinen mit Stolz. Prägnanz ist doch etwas Gutes.“

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