ÖFB-Star in Erklärungsnot

Martin Hinteregger: Eine Kult-Karriere am Scheideweg

Lukas Huter / EXPA / picturedesk
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Er war die Antithese zum modernen Fußballgeschäft und deshalb ein Publikumsliebling. Nun bringen Martin Hinteregger ein Hobbyturnier und ein rechtsextremer Geschäftspartner in seiner Kärntner Heimat in Bedrängnis.

Wien. Der Österreichische Fußball-Bund wusste Donnerstagabend noch nicht, wie er die Causa Hinteregger handhaben soll. Und ob Eintracht Frankfurt, also jener Fußballklub, der sich in Deutschland mit am deutlichsten gegen Rechtsextremismus positioniert, weiter mit seinem österreichischen Verteidiger zusammenarbeiten kann, ist mehr als fraglich.

Denn Martin Hinteregger, ÖFB-Teamverteidiger und Frankfurt-Profi, wurde am Donnerstag zu einer Stellungnahme gezwungen. Der Hintergrund: Einer Recherche des freien Autors Michael Bonvalot zufolge hat der 29-Jährige den Hinti Cup, ein viertägiges Fußball- und Musikfest in seiner Kärntner Heimat Sirnitz, gemeinsam mit dem ehemaligen Grazer FPÖ-Gemeinderat Heinrich Sickl organisiert. Beide stammen aus Sirnitz und sind Gesellschafter der Hinti Event GmbH. Sickl ist außerdem schlagender Burschenschafter und Unterstützer der Identitären, ein „einschlägig bekannter extremer Rechter“, wie es Szenekenner Bonvalot formuliert.

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