Kolumne

Vergiss die Friedenspfeife

Sprechblase
SprechblaseClemens Fabry
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Sprechblase Nr. 445. Warum „-ianer“ und „-inger“ in Mode sind.

Das Personal der Personalabteilungen in einigen Branchen ist derzeit einigermaßen unter Druck. Es kann die offenen Stellen kaum besetzen und sieht sich einer Fluktuation gegenüber, vor der niemand mehr die Augen verschließen kann. Der Handlungsbedarf ist enorm.

Also greifen die Personalverantwortlichen in die Trickkiste. Zum Beispiel versuchen sie das Wir-Gefühl im Unternehmen zu stärken, um Leute zu finden und zu binden. Aus den Mitarbeitenden werden – Achtung, Sprechblase – „-ianer“ und „-inger“. Die Siemens-ianer und Willhab-inger haben bei Indianern und Wikingern Anleihe genommen und es vorgemacht. So sollen kleinere oder größere unternehmerische Stämme entstehen. Mit eigenen Ritualen. Gut so. Dann hoffen, wir, dass es den Personalern gelingt, die Fluktuation zu senken, sonst landen sie am Ende noch am Marterpfahl.

In den Sprechblasen spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts "Management & Karriere" in der "Presse", wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Managersprechs auf und nach.

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