Suche abgebrochen

Deutscher Kletterer in Tirol von Steinmassen verschüttet

Der Kletterer absolvierte mit vier weiteren Alpinisten eine Abseilübung in der 40 Meter hohen Felswand.
Der Kletterer absolvierte mit vier weiteren Alpinisten eine Abseilübung in der 40 Meter hohen Felswand.APA/ZOOM.TIROL
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Ein 30-Jähriger wurde beim Abstieg am Wilden Kaiser von Felsbrocken erfasst. Die Suchaktion musste vorerst abgebrochen werden, da noch weiteres Gestein abbrechen könnte.

Ein tragischer Bergunfall hat sich Donnerstagmittag am Wilden Kaiser im Gemeindegebiet von Kirchdorf (Bezirk Kitzbühel) ereignet. Ein 30-jähriger Kletterer aus Deutschland wurde beim Abstieg von teils sehr großen Felsbrocken erfasst und unter der Felslawine verschüttet, berichtete ein Polizeisprecher. Eine großangelegte Suchaktion wurde am Nachmittag aus Sicherheitsgründen vorerst abgebrochen.

Später fand eine Begutachtung durch den Landesgeologen statt, teilte die Polizei am Abend mit. Seine Beurteilung, ob weitergesucht werden könne, stand vorerst noch aus. Eine Bergung könne wegen der Steinmassen nur mit schwerem Gerät durchgeführt werden.

Abseilübung auf Felswand

Der Verschüttete war mit vier weiteren Alpinisten unterwegs. Einem Bericht des ORF Tirol zufolge handelte es sich um Heeresbergführer aus Deutschland. Sie absolvierten in der 40 Meter hohen Felswand eine Abseilübung. Am Fuße der Wand banden sich die Alpinisten nach Angaben der Exekutive aus dem Kletterseil aus und gingen zu Fuß über einen Steig wieder zum Ausgangspunkt.

Auf dem Weg zu ebendiesem Ausgangspunkt wurde der 30-Jährige offenbar von den Steinmassen erfasst. Seine Kollegen, die sich bereits am Ausgangspunkt befanden, hörten ein lautes, dumpfes Rauschen. Sie blieben unverletzt.

Suche momentan zu gefährlich

Berichten zufolge konnte der Verunfallte von Spürhunden unter einem massiven Felssturz erschnüffelt werden, zu sehen war er allerdings vorerst nicht. Die Suchaktion mit mehreren Bergrettungen, Feuerwehren und Hubschraubern musste schließlich abgebrochen werden. Momentan sei es zu gefährlich, es könnte auch noch Gestein abbrechen bzw. nachkommen, wurde der Abbruch der Suche begründet.

(APA)

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