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Was Margarete Schramböck hinterlassen hat

++ ARCHIVBILD ++ OeVP - WIRTSCHAFTSMINISTERIN SCHRAMBOeCK TRITT ZURUeCK
++ ARCHIVBILD ++ OeVP - WIRTSCHAFTSMINISTERIN SCHRAMBOeCK TRITT ZURUeCKAPA/ROBERT JAEGER
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Im Wirtschaftsministerium stehen schon lang zwei Personalentscheidungen an: Beim Schloss Schönbrunn tut sich Seltsames, bei der Wettbewerbsbehörde ist man fast am Ziel.

Es ist ungewöhnlich, für österreichische Verhältnisse jedenfalls. Als Margarete Schramböck am 9. Mai ihren Rücktritt als Wirtschaftsministerin bekannt geben musste, waren in ihrem Ressort noch zwei größere Personalia offen – nämlich die Besetzung der Geschäftsführung für die Bundeswettbewerbsbehörde und für die Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. Vielleicht hatte Schramböck zuletzt andere Sorgen, vielleicht war es für sie bloß eine Frage des politischen Anstands: Sie hat die Postenbesetzungen jedenfalls nicht – husch, husch – noch selbst vorgenommen, sondern ihrem Nachfolger Martin Kocher überlassen.

Schramböcks Vorvorgänger, Reinhold Mitterlehner, war im Abgang nicht gar so elegant. Nachdem er am 10. Mai 2017 seinen Rücktritt von allen politischen Funktionen bekannt gegeben hatte, raffte er sich zu einer letzten Amtshandlung auf: Er ernannte Klaus Panholzer zum Schönbrunn-Chef. Die Überraschung war gelungen, in jeder Hinsicht: In Kulturkreisen war Panholzer recht unbekannt. Zu dem Zeitpunkt war er geschäftsführender Gesellschafter der nicht näher bekannten KPA Gastro in Liezen gewesen. Davor war er in Miami als Immobilienmakler und Berater im Bereich Gastronomie und Entertainment tätig.

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