Gartenkralle

Der Regen, ein Segen

Die Wilde Möhre ringelt ihre Samenstände nach innen, lang bevor es nass wird.
Die Wilde Möhre ringelt ihre Samenstände nach innen, lang bevor es nass wird.Ute Woltron
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Was für eine Erleichterung hat der Regen der letzten Tage über die Natur gebracht. Abgesehen davon kann, wer sich auskennt, in diversen Pflanzen die bevorstehende Wettersituation lesen.

Nichts Besseres hätte über die Lande kommen können als der Dauerregen der vergangenen Tage. Jeder Tropfen eine Gnade, jeder Liter ein Geschenk. Ginge es nach mir, könnte es einfach weiterregnen, mit kleinen Sonnenphasen zwischendurch, wenn man sich was wünschen darf, mit dampfenden Sommermorgen und gelegentlichen milden nachmittäglichen Gewittern, und zwischendurch könnte es immer wieder ein paar Tage hindurch Landregen geben, damit sich die Grundwasserstände erholen und die Quellen wieder sprudeln.

Die Großwetterlage hat in den Zeiten des Klimawandels eine neue Bedeutung bekommen, die sogenannten Wetterextreme sind zwischenzeitlich allen ein Begriff, vor allem, wenn tennisballgroße Hagelschloten auf Dächer und Autobleche krachen, Flüsse ganze Täler überfluten und wegschwappen, oder wenn die Weinernte aufgrund von Frost oder Dürre in Gefahr ist. Auch wenn die Badeteiche austrocknen, empfindet man das als misslich. Doch wie elementar das kleine, lokale Wetter auf dem Land seit jeher ein selbstverständliches tägliches Thema war und ist, kann man sich möglicherweise als Stadtmensch gar nicht vorstellen.

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