Buch

Unwissen und Vorurteile: Ein Pflegevater erzählt

Tobias Wilhelm mit seinem Pflegesohn.
Tobias Wilhelm mit seinem Pflegesohn.Marcus Heep
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Der deutsche Autor Tobias Wilhelm schildert in dem Buch „So was wie dein Papa“ seine Erfahrungen als Pflegevater – Aufklärungsarbeit inklusive.

„Warum hast du keine leiblichen Kinder?“, „Ist die Mutter drogenabhängig?“, „Musst du das Kind wieder zurückgeben?“ oder auch „Bekommt man viel Geld dafür, wenn man ein Pflegekind aufzieht?“ Es sind Fragen wie diese – die nicht gerade viel Feingefühl, dafür sehr viel Neugierde beinhalten –, die Tobias Wilhelm dazu veranlasst haben, sein Buch „So was wie dein Papa“ zu schreiben. Diese Fragen haben auch dazu beigetragen, dass sich das Buch wie ein Erfahrungsbericht liest, das Erzählte aber nicht ganz der Realität entspricht – vor allem, um seine Privatsphäre und jene der Beteiligten (allen voran seines Pflegesohns und seiner damaligen Lebensgefährtin) zu schützen.

Tobias Wilhelm, 1988 im deutschen Wiesbaden geboren, hat schon immer gewusst, dass er Kinder haben und sich um sie auch kümmern möchte. Sein Vater, der als einer der ersten seiner Generation in Elternzeit war – und sich damals noch anhören musste, er verrichte „Weiberarbeit“, oder ähnliche Sprüche –, hatte darauf wohl auch einen Einfluss. „Ja, er war schon ein Vorbild für mich. Ich wurde so erzogen, und im Nachhinein bin ich sehr stolz auf ihn“, sagt Wilhelm.

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