Walk of Häme

Stranger Things im Happel-Stadion

Oder: Warum wir lieber „Wuthering Heights“ als „Running up That Hill“ hören.

An die allgemeine Verlorenheit in Zeit und Raum während der Pandemie schließt nun nahtlos die besondere in der Abfolge von Fenstertagen in Mai und Juni an. Nur zur Klarstellung nach einer Woche, die wieder erst mit einem Dienstag begonnen hat: Heute ist tatsächlich Sonntag. Und der nächste Freitag steht sperrangelweit offen oder ist zumindest schon gekippt, damit genügend frische Luft in Form von freier Zeit hereinkommen kann.

Merkwürdige Dinge spielten sich diese Woche jedenfalls im Ernst-Happel-Stadion zu Wien ab. Da fällt der Strom aus, dann tun sich Löcher im Stadionrasen auf. Darüber wundert sich nur, wer „Stranger Things“ nicht schon ab Staffel eins verfolgt hat. Wenn es plötzlich dunkel wird und der Boden Hohlräume offenbart, dann kommt man mit natürlichen Erklärungen definitiv nicht mehr weiter. Wer immer noch bezweifelte, dass es da im Prater nicht mit rechten Dingen zugeht, der wurde spätestens am Freitagabend eines Besseren belehrt. Das Remis gegen Weltmeister Frankreich ist rational nicht zu erklären, vor allem, wenn mindestens drei der besten zehn Angreifer auf diesem Planeten eine Hälfte auf ein Tor spielen. Man kann schon auf die kommende Staffel von „Nations League“ gespannt sein.

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