Eine alltägliche Szene auf Roms Straßen, diesfalls aus dem Herbst 2021: Eine Wildschweinfamilie sucht Futter.
Wildschweine

Wenn Wildtiere ins Zentrum einer Metropole vorrücken

Italiens Hauptstadt Rom hat ein Problem mit Wildschweinen: Seit Jahren dringen sie immer weiter in den Kern der Metropole vor. Gefährliche Zwischenfälle häufen sich. Die Römer sind entnervt. Und die Verwaltung sieht hilflos zu. Zuletzt wurden die Schweine sogar in der Nähe des Vatikans gesichtet.

Eine Wildschweinrotte trippelt über den Asphalt in der italienischen Hauptstadt Rom: Vier erwachsene Tiere und rund zehn Frischlinge nutzen den Fußgängerweg, als wäre er für sie gemacht. Am Ziel angekommen, stöbert die Familie im Müll, der vor den Containern liegt, nach ihrem Abendessen. Ein erwachsenes Tier stemmt sich gar gekonnt am Behälter hoch und fischt etwas Abfall aus der Öffnung.

Viele Römer sind an diesen Anblick mittlerweile gewöhnt: Wenn sie in einem Viertel am nördlichen Stadtrand leben, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie bereits selbst einem Wildschwein vor ihrer Haustür begegnet sind. Alle anderen Römer – und auch der Rest Italiens – kennt zumindest die Videos der wilden Tiere in der Hauptstadt. Sie sind hundertfach ins Internet geladen worden und zum Symbol des Verfalls der Ewigen Stadt geworden.

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