Berlin-Briefing

„Es ist jetzt allerhöchste Eisenbahn“

(c) IMAGO/aal.photo (IMAGO/Leo Schulz)
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Der deutsche Bundeskanzler wird auf der größten europäischen Digitalkonferenz re:publica mit einem drängenden Problem konfrontiert. Er wird noch viele Zeitenwenden abarbeiten müssen.

Schon hunderte Meter vor dem Festsaal Kreuzberg bitten die Ordner, wieder umzudrehen. Wird alles furchtbar voll sein, schauen Sie sich das besser auf der Leinwand an. Drinnen im Saal 4 lehnt ein bulliger Polizist an der Bar und taxiert die Menge. Seine Zivil-Camouflage – ein Harley-Davidson-Hemd – lässt ihn inmitten Besucher der Digitalkonferenz re:publica noch mehr herausstechen. „Aber wir wollten doch den Olaf sehen“, maunzt eine Mittzwanzigerin, deren Freund aus dem vollen Saal raus will.

Am vergangenen Donnerstag besuchte zum ersten Mal ein deutscher Bundeskanzler die re:publica, das laut eigenen Angaben größte Treffen der Digital-Szene in Europa. Das ist nicht allzu schwer, die Konferenz wurde im Jahr 2007 das erste Mal veranstaltet und seit dem regierte durchgehend Angela Merkel. Zum anderen ist es schon bemerkenswert, da Olaf Scholz auch viele andere Dinge zu tun hätte. Erst einen Tag nach dem Ende der re:publica vermeldeten deutsche Medien, der Bundeskanzler werde nun den lange erwarteten Besuch beim ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskij in Kiew antreten. Doch es gibt eben auch in Deutschland große Probleme.

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