Patrick Pentz überzeugte gegen Frankreich, in Kopenhagen steht aber Heinz Lindner im Tor. Dieses Duo rittert um den Nummer-1-Status.
Wien. Ein österreichischer Torhüter, der eine Vertragsverlängerung und die fixe Teilnahme im Europacup mit Austria ausschlägt, ohne noch ein Angebot von respektive einen Vertrag bei einem anderen Klub zu haben, ist immens mutig. Und muss vor Selbstvertrauen strotzen, doch der Salzburger Patrick Pentz wählte diesen Weg. Nach sechs Jahren hatte er vom Verteilerkreis genug und sah sich für ein Auslandsengagement bereit. Der Name des 25-Jährigen wird in dem üblichen Spiel bei allerlei Klubs auch genannt, und mit Leistungen im Nationalteam macht der 1,85 Meter große Pentz derzeit auch beste Eigenwerbung.
Seine Paraden und Reflexe gegen Karim Benzema oder Kylian Mbappé könnten ihm den Weg zu einem größeren Klub geebnet haben. Doch auch in diesem Punkt macht sich im ÖFB-Umfeld eine neue Energie bemerkbar: Eigeninteressen bleiben hintangestellt, Pentz gehe es vorrangig darum, sich als Nummer 1 im Tor zu empfehlen. Offen aussprechen würde er das aber nicht, er wartet den finalen Entscheid des Teamchefs ab. In der Nations League wird ausprobiert, dann festgelegt.