Lang hat sich der deutsche Bundeskanzler geziert – nun soll auch er in die Ukraine fahren. Will Scholz seinen eigenen Worten treu bleiben, müssen er, Emmanuel Macron und Mario Draghi etwas Gewichtiges ankündigen.
Wenn es nach seinen eigenen Maßstäben geht, muss Olaf Scholz etwas Schweres im Gepäck haben, wenn er bald in die ukrainische Hauptstadt, Kiew, fährt. Er werde nicht nur für einen Fototermin anreisen, hatte der deutsche Bundeskanzler immer wieder betont. Was ist es also? Mehr Waffen? Das Versprechen, sich für den Status der Ukraine als EU-Beitrittskandidat einzusetzen?
Dass Scholz nach Kiew fährt, gilt als so gut wie beschlossen. Zwar bestätigte das Bundeskanzleramt die Reise nicht – es dementiert sie allerdings auch nicht. Die italienische Tageszeitung „La Stampa“ will das genaue Datum herausgefunden haben: diesen Donnerstag. Das ist zumindest plausibel, weil sich zusammen mit Scholz auch der italienische Ministerpräsident, Mario Draghi, und der französische Präsident, Emmanuel Macron, auf den Weg nach Kiew machen sollen.