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Hitzewelle in Österreich mit Höchstwerten bis 35 Grad

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SonneAPA/dpa/Martin Gerten
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Die Zamg kündigt für das Wochenende eine Hitzewelle an. Die Hitzetage im Juni haben sich in den vergangenen Jahrzehnten verdoppelt bis vervierfacht.

Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (Zamg) hat eine Hitzewelle für das kommende Wochenende angekündigt. Sie dürfte auch bis Anfang der nächsten Woche anhalten. So gibt es zu hochsommerlichem Wetter mit viel Sonnenschein, vereinzelte Wärmegewitter und Temperaturen um 30 Grad. Im Westen Österreichs sind besonders am Sonntag sogar bis zu 35 Grad möglich.

Die Zahl der Tage mit mindestens 30 Grad (Hitzetage) hat sich im Juni in den vergangenen Jahrzehnten in den tiefen Lagen Österreichs verdoppelt bis vervierfacht, wie eine Zamg-Auswertung ergab. So gab es zum Beispiel in den Landeshauptstädten in einem durchschnittlichen Juni im Zeitraum 1961 bis 1990 ein bis zwei Hitzetage.

Im Zeitraum 1991 bis 2020 gab es hier schon zwischen zwei (Bregenz) und fünf (Innsbruck). Die Rekorde stammen alle aus der jüngeren Vergangenheit. An der Spitze liegt Innsbruck mit 17 Hitzetagen im Juni 2019.

Zwei Millionen Wetterdaten pro Tag

Um Wetterdaten über Jahrzehnte hinweg vergleichen zu können, sind hochwertige Wetterstationen und ein sorgfältiges Qualitätsmanagement notwendig. "Wir betreiben in Österreich derzeit rund 280 automatische Wetterstationen, die rund um die Uhr nach internationalen Kriterien Temperatur, Wind, Luftfeuchte und andere Parameter messen", sagte Roland Potzmann, der Leiter der Zamg-Abteilung Datenerfassung.

Pro Tag liefern Wetterstationen der Zamg rund zwei Millionen Wetterdaten. Sie sind Basis für Vorhersagemodelle, Klimaforschung und zahlreiche andere Bereiche, wie etwa klimatologische Auswertungen für Versicherungen, Baufirmen und Energieversorger sowie für Medien. Neu im Messnetz der Zamg ist seit Juni 2022 die Wetterstation in Kernhof, einem Ortsteil der Marktgemeinde St. Aegyd am Neuwalde in Niederösterreich. Sie wurde in Kooperation mit der Gemeinde installiert.>>> 30-Grad-Marke wird in Österreich zunehmend früher erreicht

(APA)

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