Augenzeugenbericht

"Wir hoffen, von den Kampfhandlungen verschont zu bleiben"

Ein Bewohner der ostukrainischen Stadt Druschkiwka berichtet über seinen Alltag im Krieg - und erklärt, warum er seinen Heimatort nicht verlassen kann bzw. will.

Viktor Proskurnikow ist 56 Jahre alt und lebt im ostukrainischen Druschkiwka, einem Ort südlich der Großstadt Kramatorsk. Der Gefechte zwischen der russischen Armee und dem ukrainischen Militär kommen mit jedem Tag näher an seinen Heimatort. Von Raketen wurde die Stadt bereits getroffen, doch liegt sie noch außerhalb der Reichweite von Artilleriegeschoßen. Proskurnikow ist als Journalist tätig und will – so es die Sicherheitslage erlaubt – weiterhin in seiner Stadt bleiben. Der „Presse“ hat er die Gründe für seine Entscheidung erklärt.

Während des Gesprächs bittet er um eine kurze Pause: In seinen Wohnbezirk kommt ein LKW mit einer Zisterne gefahren, der Wasser liefert. Seit einigen Tagen ist die städtische Wasserleitung kaputt. Die Menschen stellen sich mit leeren Behältern an, um Wasser zum Abkochen für ihren Haushalt zu erhalten. Nach zehn Minuten ist Proskurnikow wieder zurück und fährt mit seinem Bericht fort:

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