Mekka

Saudiarabien stellt die Pilgerreise plötzlich um

Nach zwei Pandemiejahren ändert Saudiarabien die Reiseformalitäten für viele Pilger.
Nach zwei Pandemiejahren ändert Saudiarabien die Reiseformalitäten für viele Pilger. [ AFP/Abdel Ghani Bashir ]
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Saudische Behörden erschweren Muslimen aus Europa und Amerika die Pilgerfahrt: Ein neues System zur Anmeldung verhindert private Buchungen.

Istanbul/Riad. Eine Million Pilger aus aller Welt will nach zweijähriger Pandemie-Pause an der diesjährigen Hadsch teilnehmen, doch Muslime aus Deutschland und anderen westlichen Ländern könnten sich umsonst gefreut haben. Denn kurz vor Beginn der Hadsch am 7. Juli hat Saudiarabien nun ein neues Anmeldesystem eingeführt, das vielen Muslimen aus Europa und Amerika den Weg nach Mekka erschwert.

Die Hadsch ist neben dem Glaubensbekenntnis, den fünf täglichen Gebeten, dem Fasten im Ramadan und der Almosengabe eine der fünf Grundpflichten des Islam. Jeder gläubige Mensch sollte einmal im Leben die Pilgerreise antreten, wenn er oder sie körperlich und finanziell dazu in der Lage ist. Vor der Pandemie besuchten rund 2,5 Millionen Menschen während der Hadsch-Saison die heiligen Stätten – die größte Menschenansammlung der Welt. Um Chaos zu verhindern, weist Saudiarabien jedem Land eine Höchstzahl von Pilgern zu.

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