Stadthalle

Wolfgang Ambros: Der alte Meister auf neuer Brennstufe

Das raue Organ steht wieder voll im Saft: Wolfgang Ambros in der Wiener Stadthalle.
Das raue Organ steht wieder voll im Saft: Wolfgang Ambros in der Wiener Stadthalle.(c) APA / Florian Wieser
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Seine raue Stimme adelt sogar Triviales wie „Schifoan“: Wolfgang Ambros triumphierte vor 5500 Fans. Dylan, Danzer, Willi Resetarits und den Kinks erwies er Reverenz. Höhepunkt: die Außenseiterhymne „Die Kinettn wo i schlof“.

Am Ende ist es die Stimme, die zählt. Jene von Wolfgang Ambros ist rau und voller Charisma. Gesundheitliche Probleme haben an ihr genagt. Doch nun wohnt sie wieder in der Kehle des wohl wichtigsten heimischen Liedermachers. Der robuste Beginn mit „Verwahrlost, aber frei“ und „I drah zua“ deutete schon darauf hin, dass es ein großer Abend werden würde. Dieser Stimme können keine Kirmeskombo-Arrangements die Würde nehmen. Sie adelte sogar die in die Setlist eingebaute Serie an Schunkelhits, ohne die Ambros seit Jahrzehnten nicht auszukommen glaubt. Von „Hoit, do is a Spoit“ über „Zwickt's mi“ bis zum entsetzlichen „Schifoan“.


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