Kredite

Wohnkredite: Bald strengere Regeln?

Laut OeNB könnten neue Regeln ab Sommer gelten.

Wien. Die Lage auf dem heimischen Wohnimmobilienkreditmarkt beschäftigt die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) nach wie vor intensiv. Sie sieht „Anzeichen für eine starke Überhitzung“ und spricht sich zur Wahrung der Stabilität auf den Finanzmärkten daher dafür aus, die bereits angekündigten, strengeren Regeln für die Wohnkreditvergabe für Banken „frühestmöglich“ verbindlich zu machen. Für Vizegouverneur Gottfried Haber wäre eine Umsetzung noch im Sommer denkbar.

„Es gibt einen aktuellen Verordnungsentwurf von der Finanzmarktaufsichtsbehörde, und es ist davon auszugehen, dass der legistische Prozess dahinter in der Endrunde ist“, sagte Haber am Mittwoch bei der Präsentation des Finanzmarktstabilitätsreports. Vom Finanzmarktstabilitätsgremium (FMSG) sei als Zeithorizont ein Inkrafttreten im Sommer vorgeschlagen worden. Dementsprechend könne es im Juli oder August so weit sein.

Auf dem Immobilienmarkt legten die Preise wie auch die Zahl der Wohnkredite in den vergangenen Jahren deutlich zu. Durch die immer noch hohe Zahl an variabel verzinsten Wohnbaukrediten bestehe zudem ein „erhebliches Zinsänderungsrisiko“ für die Haushalte, sagte Hauptabteilungsdirektorin Birgit Niessner.

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