Seit vier Jahren ist es am Praterstern verboten, Alkohol zu trinken. Für die Polizei hat sich die Situation verbessert, viele Menschen wurden so jedoch verdrängt.
Wien. Es war Michael Ludwigs erste Amtshandlung, und da war er noch nicht einmal offiziell Bürgermeister: Das Alkoholverbot, das am 1. Mai 2018 in Kraft trat, sollte endlich für Ordnung auf dem Praterstern sorgen. Verschiedene marginalisierte Gruppen – obdachlose, von Alkohol oder Suchtmitteln abhängige Menschen – hatten den Platz stark frequentiert. Immer wieder sorgte er als sozialer Brennpunkt für Aufregung.
Das Alkoholkonsumverbot – es verbietet den Konsum außerhalb gastronomischer Betriebe auf dem Platz sowie an einigen umliegenden Flächen (siehe Grafik) – besteht seit vier Jahren. Hat es gewirkt? Das Fazit ist durchwachsen.