Pandemie

Lohnt sich eine vierte Impfung vor dem Sommer?

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Für Juli und August wird eine hohe Infektionswelle erwartet – auch, weil der Immunschutz bei einem großen Teil der Bevölkerung nach und nach abnimmt.

Für alle ab 80 Jahren und für Personen mit schweren Vorerkrankungen wie etwa Diabetes, Bluthochdruck, Adipositas, Autoimmunerkrankungen sowie chronischen Nieren- und Leberproblemen ist die Vorgehensweise klar: Der ersten Gruppe wird vom Nationalen Impfgremium (NIG) eine vierte Impfung – auch Auffrischungsimpfung genannt – idealerweise sechs Monate nach der dritten Dosis (frühestens vier Monate) explizit empfohlen. Die zweite Gruppe, also Risikopersonen unabhängig vom Alter (ab zwölf Jahren), soll nach einer individuellen Nutzen-Risiko-Abwägung mit ihren jeweiligen Hausärzten entscheiden, ob eine vierte Impfung sinnvoll ist. 65- bis 79-Jährigen wird eine solche Abwägung sogar ohne Vorerkrankung nahegelegt. Mehr noch, Ursula Wiedermann-Schmidt, wissenschaftliches Mitglied des NIG, deutete zuletzt an, dass noch im Juni auch dieser Altersgruppe eine vierte Impfung generell empfohlen werden könnte.

Für alle anderen liegt eine solche Empfehlung nicht vor und ist bis zum Herbst auch nicht zu erwarten. Aber: Wer will, bekommt sie dennoch – wiederum frühestens vier, am besten sechs Monate nach der dritten Dosis. Was bedeutet das nun für alle nicht schwer vorerkrankten Zwölf- bis 64-Jährigen in Österreich? Sollen sie sich rechtzeitig vor der anrollenden Sommerwelle impfen lassen oder erst einmal abwarten, um sich dann im Herbst mit einem allenfalls schon an Omikron adaptierten Impfstoff auffrischen lassen?

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