Quergeschrieben

Jetzt verprassen wir erst einmal Klimabonus und Teuerungsprämie!

Mit milliardenschweren Hilfspaketen versucht die Politik, eine Art Wohlfühlinflation zu erkaufen. Leider sind diese Geschenke nicht gratis.

Darf ein ganz normales Landgasthaus in Oberösterreich für zwei kleine Portionen Leberkäse mit Gebäck und zwei kleine Bier 35 Euro verlangen? Natürlich nicht, hätte ich vor ein paar Monaten noch gesagt. Mittlerweile ist meine Schmerzgrenze nach oben gewandert. Als eine freundlich lächelnde Kellnerin mich jüngst mit solchem Wucher konfrontierte, zahlte ich ohne Murren. Ins Grübeln kam ich erst, als es zu spät war. Kann es wirklich sein, dass die Inflation just bei den Leberkäsezutaten so massiv zuschlägt? Oder hat sich die junge Serviererin einfach nur verrechnet, vielleicht sogar unabsichtlich?

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Auch Bekannte mit weniger zweifelhaften Ernährungsgewohnheiten erzählen mir von einschlägigen Erlebnissen. Offenbar verlieren wir gerade das Gespür dafür, was ganz normale Dinge kosten dürfen. Noch ein paar Monate mit Berichten über die Rekordinflation, und es wird so sein wie im Italienurlaub kurz vor der Euro-Einführung. Damals wusste man als Tourist nicht mehr, wie viele tausend Lire man als Preis für Sonnenschirm und Strandliege akzeptieren sollte, ohne sich wahlweise wie ein Geizkragen oder wie ein Tölpel fühlen zu müssen.

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