Weinkost

Kleine Bergpredigt, große Weine

Familie Reitbauer, ihr Team und viele Winzerinnen und Winzer bei der „Weinkost“ der „Kleinen Zeitung“ am Pogusch.
Familie Reitbauer, ihr Team und viele Winzerinnen und Winzer bei der „Weinkost“ der „Kleinen Zeitung“ am Pogusch.Jürgen Fuchs
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Nach zweijähriger Pause fand die traditionelle Weinverkostung der „Kleinen Zeitung“ wieder am Pogusch statt – und feierte 30-Jahr-Jubiläum.

Ein 30. Geburtstag und eine coronabedingte zweijährige Pause wären eigentlich Grund genug für eine rauschende Comebackfeier. Für eine Party des Optimismus, der auch die schlimmsten Krisen überdauert. Aber Medienmacher haben ein Gespür für die Stimmung da draußen – und außerdem ist eine Weinverkostung eine weitaus ernstere Sache als immer dargestellt wird.

Kraus und Steinbäcker
Kraus und SteinbäckerOliver Wolf

Somit wurde die traditionelle Weinkost im Steirereck am Pogusch der „Kleinen“ zu einem ruhigeren und nachdenklicheren Zusammenkommen als in den vergangenen Jahrzehnten. Darauf machte Chefredakteur Hubert Patterer in seiner Begrüßungsrede – einer lakonischen kleinen Bergpredigt – aufmerksam: Natürlich habe man angesichts der Umstände überlegt, die Veranstaltung ein weiteres Mal abzusagen. „Das Leben einfach einzustellen wäre unsexy und hilft niemandem“, sagte Patterer. Das Land müsse „raus aus dem Funkloch“. Und da sei vielleicht gerade dieses Hochamt des Rebensaftes und der Geselligkeit ein probates Hausmittel. Bessere Gespräche sind nur selten in diesem Land zu finden und vor allem zu hören. Das war auch diesmal wieder so. (Absagen aus der Politik konnten das nicht ändern.)

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