30 Grad

Es bleibt weiterhin sehr heiß in Österreich

APA/HELMUT FOHRINGER
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Die Temperaturen sind mit 30 Grad deutlich zu hoch für die zweite Junihälfte. Neben der Hitze prognostiziert die Zamg auch Unwetter.

In Österreich bleibt es in den kommenden Tagen weiterhin sehr heiß. Extremwerte, wie etwa die neue regionale Rekordmarke von 36,5 Grad in Feldkirch in Vorarlberg am Sonntag, sollten aber nicht erreicht werden. Die Experten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (Zamg) prognostizieren für diese Woche Höchsttemperaturen von um die 30 Grad mit gleichzeitiger Unwettergefahr.

Die Temperaturen liegen fünf Grad über dem Durchschnitt und sind damit weiterhin deutlich zu hoch für die zweite Junihälfte. Im Gegensatz zu anderen von der Hitzewelle betroffenen europäischen Ländern, wie etwa Frankreich, herrscht in Österreich keine hohe Waldbrandgefahr. Die Zamg wies beinahe für das gesamte Bundesgebiet ein geringes Risiko aus. Vereinzelt gibt es Stellen mit erhöhter Gefahr.

Starkregen, Hagel und Sturmböen

Dafür können in den kommenden Tagen in ganz Österreich Gewitter auftreten. Stellenweise drohen auch Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen. Eine genaue Lokalisierung war am Montag aufgrund der instabilen Lage nicht möglich.

Die Zahl der Tage mit mindestens 30 Grad (Hitzetage) hat sich im Juni in den vergangenen Jahrzehnten in den tiefen Lagen Österreichs verdoppelt bis vervierfacht. Das zeigte eine Auswertung der Zamg. So gab es zum Beispiel in den Landeshauptstädten in einem durchschnittlichen Juni im Zeitraum 1961 bis 1990 ein bis zwei Hitzetage. 1991 bis 2020 gab es in einem durchschnittlichen Juni schon zwischen zwei (Bregenz) und fünf (Innsbruck) Hitzetage.

Massive Erwärmung in letzten Jahren

Die Rekorde stammen alle aus der jüngeren Vergangenheit. An der Spitze liegt Innsbruck mit 17 Hitzetagen im Juni 2019. 2021 erlebte Österreich den drittwärmsten Juni der Messgeschichte, es gab sehr viele Tage über 30 Grad. Damit bestätigte der Juni 2021 die massive Erwärmung in den letzten Jahren. Von den zehn wärmsten Juni-Monaten der 255-jährigen Messgeschichte Österreichs waren acht seit dem Jahr 2000.

Mit der ersten Hitzewelle nahm das Gesundheitsministerium auch wieder das Hitzetelefon in Betrieb: Unter der kostenlosen Hotline 050-555-555 geben Fachleute Ratschläge, wie man sich vor der Belastung durch die hohen Temperaturen am besten schützt.

(APA)

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