Atomwaffen

Die Bedrohung durch die Bombe

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Der Ukraine-Krieg hat die nukleare Abschreckung wieder attraktiv gemacht. In Wien beraten Dutzende Staaten nun über einen Kontrapunkt: den Atomwaffenverbotsvertrag.

Als der Vertrag zum Verbot von Atomwaffen am 22. Jänner 2021 in Kraft trat, ahnte kaum jemand, wie aktuell das Thema nur ein gutes Jahr später werden würde. Die zerstörerischste Waffe, die der Mensch je geschaffen hat, ist mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine wieder in den Fokus gerückt. Ab heute, Dienstag, treffen sich in Wien erstmals die Vertragsstaaten des „Treaty on the Prohibition of Nuclear Weapons“ (TPNW) unter dem Vorsitz des österreichischen Diplomaten Alexander Kmentt, der das Abkommen maßgeblich mitgestaltet hat.

Über die katastrophalen humanitären Auswirkungen, die der Einsatz von Atomwaffen haben würde, diskutierten Experten bereits am Montag im Austria Center Vienna bei einer internationalen Konferenz. Alexander Schallenberg, per Video zugeschaltet vom EU-Außenministertreffen in Brüssel, verwies direkt auf die unverhohlenen Drohungen von Russlands Staatschef, Wladimir Putin: „Das Phantom eines Atomkriegs ist den meisten Menschen bisher wie eine abstrakte Gefahr erschienen – jetzt nicht mehr“, sagte er. „In den vergangenen Wochen haben wir Drohungen und Erpressung mit Atomwaffen gesehen.“

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