Russland

Eine Sportlerin als Spielball der Weltpolitik

AFP via Getty Images
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Basketball-All-Star Brittney Griner sitzt noch immer in russischer Untersuchungshaft. Während der Kreml die Spielerin längst als Druckmittel benutzt, ist das Vertrauen in die US-Diplomatie nach einer Panne schwer erschüttert.

Moskau/Phoenix. Was genau am 17. Februar am Flughafen Moskau-Scheremetjewo geschah, ist immer noch nicht restlos geklärt. Fest steht, dass die US-Amerikanerin Brittney Griner, eine der besten Basketballerinnen der Welt, damals wegen des Vorwurfs des Drogenbesitzes (Cannabisöl) festgenommen wurde. Dass die US-Regierung danach erklärte, alles für ihre Freilassung zu unternehmen und dass nun, vier Monate später, wieder ernste Zweifel an dieser Ankündigung laut werden.

Denn am Wochenende hätte die 31-jährige Griner zum ersten Mal seit der Inhaftierung mit ihrer Ehefrau Cherelle telefonieren sollen. Tatsächlich hat die Starspielerin von WNBA-Vizemeister Phoenix Mercury elf Mal innerhalb von sieben Stunden die vereinbarte Telefonnummer in der US-Botschaft in Moskau angerufen, um nach Phoenix weiterverbunden zu werden. An dem Apparat in der Botschaft saß am Wochenende aber niemand, um abzuheben.

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