Designerinterview

Rick Owens, der Kohlmarkt und Hans Hollein

Rick Owens by Danielle Levitt
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Auf eine Reise nach Dubai verzichtet er, seinen Laden in Tokio kennt er auch nicht, aber für die Eröffnung seiner temporären Boutique kam Rick Owens nach Wien: Ein Gespräch mit Selfiewunsch-Unterbrechungen.

Vielleicht ist es einem postpandemischen Energieschub geschuldet, vielleicht einer kosmischen Konstellation, vielleicht einfach der Bewegung am Immobilienmarkt: Das Luxus-Lifestyle-Wien durchlebt gerade eine ziemlich dynamische Phase, während der neue Brands erstmals ihre Zelte in der Stadt aufschlagen oder bereits existierende an neue Adressen umziehen. So kursierte auch seit Kurzem das Gerücht, dass der für seine charakteristische und alles andere als konventionelle Ästhetik bekannte Designer Rick Owens mit seiner Marke in die Innenstadt kommen werde.

Das war zunächst eher schwer vorstellbar – zumindest, was eine permanente Niederlassung betrifft, denn der Geschmack der lokalen Klientel dünkt nicht gerade als perfekter Empfänger für Owens Modevisionen. Doch dann stellte sich heraus, dass es sich um ein temporäres Geschäftslokal handle, für gar nur einen Monat: An der wohl besten Adresse für Luxusmarken, dem Kohlmarkt, und hier in einem kleinen Architekturjuwel. Der winzig kleine Laden, den 1965 Hans Hollein als Boutique Retti gestaltete, beherbergt noch bis Mitte Juli ein sehr ausgesuchtes Sortiment, wobei die streng limitierte Auswahl (Accessoires, Bücher, Designobjekte) in erster Linie wohl dem zur Verfügung stehenden Platz geschuldet ist.

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