Ein tonnenschweres "Stück Papier" für die Bregenzer Festspiele

BREGENZER FESTSPIELE: PROBENBEGINN ´MADAME BUTTERFLY´
BREGENZER FESTSPIELE: PROBENBEGINN ´MADAME BUTTERFLY´(c) APA (STIPLOVSEK DIETMAR)
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Heuer wird "Madame Butterfly" auf der Seebühne zu sehen sein. Die spektakuläre Kulisse soll ein "Spiegelbild der Seele" darstellen.

Seit vergangener Woche laufen die Proben für Puccinis "Madame Butterfly", die bei den Bregenzer Festspielen heuer zum ersten Mal auf der Seebühne zu sehen sein wird. Bewohnt spektakulär ist das Bühnenbild: Es besteht aus einem 300 Tonnen schweren "Stück Papier" aus Stahl, Styropor, Holz und Fassadenputz. Zart und verletzlich, zerknüllt und ins Wasser geworfen, stelle es ein "Spiegelbild der Seele" der Madame Butterfly genannten Geisha Cio-Cio-San dar, erklärte Intendantin Elisabeth Sobotka im Vorfeld. Vor der Bühne schwimmt ein überdimensionales Papierbötchen im See.

Die Handlung der 1904 uraufgeführten Oper konzentriert sich auf die junge Japanerin Cio-Cio San, und den amerikanischen Leutnant Pinkerton. Für Regisseur Andreas Homoki ist die Kombination dieser intimen Stimmung mit der großen Bühne im See kein Widerspruch: Die emotionale Energie sei immens - und damit das Stück auf der Seebühne richtig. Cio-Cio San sieht er als "große, kompromisslose Heldin. Selbst um den Preis ihres Lebens hält sie an ihrer Würde, ihrer Selbstbestimmung fest."

Mit der Premiere von "Madame Butterfly" werden am 20. Juli die 76. Bregenzer Festspiele eröffnet. Regie führt Andreas Homoki, Enrique Mazzola und Yi-Chen Lin dirigieren. Es spielen die Wiener Symphoniker. Derzeit sind 85 Prozent der Tickets für das Spiel auf dem See bereits verkauft. Für einige Aufführungen, besonders im August, gebe es aber noch Tickets.

(APA)

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