Vorarlberg

Schöbi-Fink: Vom ORF über die Stadtpolitik in die erste Reihe

Barbara Schöbi-Fink
Barbara Schöbi-Fink (c) Land Vorarlberg, Lisa Mathis
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Die 61-jährige Oberländerin war lange Jahre Stadträtin, 2015 stieg sie zur Vizebürgermeisterin in Feldkirch auf. Nun vertritt sie Landeshauptmann Wallner.

Barbara Schöbi-Fink war in Vorarlbergs Landespolitik bisher als Stellvertreterin bekannt. Breitere Öffentlichkeit als Politikerin bekam die heute 61-jährige Oberländerin erstmals 2015, als sie nach langen Jahren als Stadträtin unter anderem für Bildung und Soziales zur Vizebürgermeisterin ihrer Geburtsstadt Feldkirch gekürt wurde. Drei Jahre später wurde sie Bildungslandesrätin, nach der Landtagswahl 2019 auch Landesstatthalterin als erste Frau im "Ländle" überhaupt.

Damit ist sie nun nach der gesundheitsbedingten Pause von Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) auch die erste Frau in Vorarlberg, die eine Landesregierung lenkt. Ob sie im Fall eines kompletten Rückzugs Wallners dessen Position dauerhaft einnehmen würde, ist unklar. Als ambitionierter in Sachen LH-Sessel gelten andere wie Landesrat Christian Gantner.

Schöbi-Fink hat eine durchaus vielseitige Vita. Sie ist Doktorin der Germanistik, war Lehrerin in Rankweil und auch lange im ORF aktiv, am präsentesten als Moderatorin der quotenstarken Sendung "Vorarlberg heute". Von dort wechselte sie dann 2000 in die Feldkircher Stadtpolitik. Dass sie diese nach knapp zwei Jahrzehnten in Richtung Land verließ, war damals durchaus überraschend. Schöbi-Fink galt als aussichtsreichste Kandidatin für den Posten der Bürgermeisterin.

Gelungen ist es Schöbi-Fink auch, Familie und Karriere zu vereinbaren. Sie ist verheiratet und Mutter von drei Kindern.

(APA)

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