Studie

Brexit kostet britische Arbeitnehmer 470 Pfund pro Jahr

Grund dafür seien ein geschwächtes Pfund sowie gesunkene Investitionen und weniger Handel, so die Studienautoren.

Knapp sechs Jahre nach dem Votum in Großbritannien zum EU-Austritt zeichnet sich ab, dass die Entscheidung Arbeitnehmer in dem Land teuer zu stehen kommen dürfte. Bis zum Jahr 2030 werde der jährliche Einkommensverlust durch den Brexit für durchschnittliche Arbeitnehmer 470 Pfund (umgerechnet rund 550 Euro) betragen, hieß es in einer Studie der Londoner Denkfabrik Resolution Foundation und der London School of Economics am Mittwoch.

Grund dafür seien ein geschwächtes Pfund sowie gesunkene Investitionen und weniger Handel. Zwar seien die britischen Exporte in die EU nicht wie erwartet eingebrochen, doch habe der Brexit "breite negative Auswirkungen auf die britische Wettbewerbsfähigkeit und Offenheit für den Handel mit einer ganzen Reihe von Ländern", sagte Chefökonomin Sophie Hale von der Resolution Foundation einer Mitteilung zufolge.

Die Wähler in Großbritannien stimmten am 23. Juni 2016 mit knapper Mehrheit (52 Prozent) für einen Austritt aus der Europäischen Union. Der Austritt fand nach jahrelangem Hin und Her am 31. Jänner 2020 statt. Dank einer im Austrittsabkommen vereinbarten Übergangsphase nahm das Land jedoch noch bis Ende 2020 an EU-Binnenmarkt und Europäischer Zollunion teil.

(APA)

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