Analyse

Ölkonzerne machen ernst – und wollen sich mit Wasserstoff retten

Ein ix35-Brennstoffzellenauto des koreanischen Herstellers Hyundai. Großprojekte für grünen Wasserstoff sind noch Zukunftsmusik.
Ein ix35-Brennstoffzellenauto des koreanischen Herstellers Hyundai. Großprojekte für grünen Wasserstoff sind noch Zukunftsmusik.
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Ölmultis entdecken endlich den Wasserstoff und werden mit Großprojekten aktiv. Gleich mehrere Wettbewerbsvorteile kommen ihnen zugute. Die Investitionssummen beeindrucken.

Nach jahrelangem Herumdoktern planen die großen Ölgesellschaften nun endlich die Art von Investitionen, die nötig sind, um aus grünem Wasserstoff einen ernsthaften Wettbewerber für fossile Energieträger zu machen. Ihre Vision einer klimafreundlicheren Zukunft: Großprojekte, die riesige Mengen Grünstrom erzeugen, der in Chemikalien oder saubere Kraftstoffe umgewandelt wird. „Die großen Ölkonzerne bauen seit jeher milliardenschwere Projekte“, sagt Julien Rolland, Leiter des Bereichs Energie und erneuerbare Energien beim Rohstoffhändler Trafigura. „Grüner Wasserstoff und grünes Ammoniak werden die neue Energiewirtschaft."

Der Plan setzt auf die Stärken der Ölmultis im Projektmanagement und auf ihre Finanzkraft. Doch selbst angesichts dieser Wettbewerbsvorteile bleibt es eine massive Wette auf eine Technologie, die sich erst noch beweisen muss.

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