Türkisches Schiff verlässt Mariupol nach Treffen in Moskau zu Getreideexporten

APA/AFP/OLEKSANDR GIMANOV
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Ein Treffen zwischen ukrainischen und UNO-Vertretern soll folgen.

Im Streit um ukrainische Getreideexporte sind Militärvertreter Russlands und der Türkei zu Gesprächen zusammengekommen. Das Treffen habe am Dienstag in Moskau stattgefunden, berichteten das russische Verteidigungsministerium und die türkische Nachrichtenagentur Anadolu am Mittwoch. Als Resultat der Gespräche habe der türkische Frachter "Azov Concord" den unter russischer Kontrolle stehenden Hafen von Mariupol verlassen. Ob oder womit der Frachter beladen war, ist unbekannt.

Nun solle ein Treffen zwischen ukrainischen und UNO-Vertretern folgen, bevor "in den kommenden Wochen" dann alle vier Parteien in der Türkei zusammenkommen sollen, hieß es in dem türkischen Bericht ohne Nennung einer konkreten Quelle. Über mögliche weitere Ergebnisse wurde zunächst nichts bekannt. Der Kreml hatte ein Treffen mit einer türkischen Delegation ursprünglich für die kommende Woche angekündigt.

Die internationale Gemeinschaft fordert von Russland seit Wochen, den Export von ukrainischem Getreide zu ermöglichen. Die Ukraine beklagt, dass durch die russische Kriegsmarine ihre Häfen im Schwarzen Meer blockiert seien. Beide Länder gehören zu den größten Weizenexporteuren und spielen eine wichtige Rolle für die Ernährungssicherheit in der Welt.

(APA/dpa)

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