Kommentar

Das Ende einer von Anfang an verkorksten Geschichte

APA/EXPA/JOHANN GRODER
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Der Impfstoff kommt dem Virus nicht mehr hinterher, die Politik anscheinend auch nicht.

Bei seiner Abschiedspressekonferenz gab Günther Platter vorige Woche Einblick in die Genese der Einführung der Impfpflicht in Österreich. Er selbst sei ja dagegen gewesen, andere Landeshauptleute jedoch maßgeblich dafür. So wurde über Nacht am Achensee die Impfpflicht beschlossen. Bundeskanzler (Alexander Schallenberg) und Gesundheitsminister (Wolfgang Mückstein) waren übrigens auch noch zugegen. Die beiden sollten sich davon nicht mehr wirklich erholen.

Die Geschichte der Impfpflicht war von Anfang an verkorkst. Allerdings hatte sie damals, im November 2021, durchaus noch Sinn gehabt, ja man hätte sie sogar noch früher einführen können. Denn damals passte der Impfstoff einigermaßen zum Virus. Mittlerweile kommt der Impfstoff dem Virus und seinen immer neuen Mutanten nicht mehr hinterher. Laut Experten hilft er noch gegen schwere Verläufe. Vor Ansteckung und auch vor Erkrankung schützt er aber nicht mehr, wie viele Dreifachgeimpfte in den vergangenen Wochen und Monaten am eigenen Leib erfahren haben.

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