Der Bericht der Polizei ist bei der Feldkircher Anklagebehörde eingelangt und wird derzeit geprüft. Die 99-köpfige Gruppe musste Anfang Juni teils per Hubschrauber aus steilem Gelände gerettet werden.
Mit der Bergung von 99 im Kleinwalsertal in Bergnot geratenen Schülerinnen und Schülern und acht Lehrpersonen befasst sich nun die Staatsanwaltschaft. „Der Bericht der Polizei ist eingelangt und wird derzeit geprüft", erklärte Heinz Rusch, Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft Feldkirch. Weitere Angaben machte er nicht.
Die aus Zwölf- bis Vierzehnjährigen bestehende Gruppe aus Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) war am 7. Juni auf einer nicht beschilderten Tour auf dem schmalen Heuberggrat in Bergnot geraten. Der Polizei zufolge erfordert die Strecke "Schwindelfreiheit, Trittsicherheit sowie Erfahrung im alpinen Gelände“.
Kosten für Einsatz rund 18.000 Euro
Ein Sportlehrer hatte die Tour anhand einer Bewertung im Internet gewesen. Etwa 70 Personen wurden mit zwei Hubschraubern geborgen, die anderen stiegen von der Bergrettung begleitet ab. Die durchnässten und unterkühlten Kinder mussten vom Kriseninterventionsteam (KIT) betreut werden, inzwischen ist die Gruppe wieder zu Hause in Deutschland.
Der Fall hatte überregional für Schlagzeilen und Unverständnis gesorgt. Die Kosten für den Einsatz der Bergrettung sollen rund 18.000 Euro betragen.
(APA)