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Verliebt in Georgien: Russische Staatsbürger dürfen hier ein Jahr lang frei leben

Tiflis
Tiflis(c) IMAGO/YAY Images (IMAGO/Elet)
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Eine Dreiviertelmillion Menschen hat Russland vorläufig verlassen. Tiflis ist eine der Hauptstädte dieser neuen Exilanten.

Laut Putins Lieblingszeitung „Komsomolka“, die sich auf den FSB-Grenzschutz beruft, hat seit dem 24. Februar eine Dreiviertelmillion Menschen Russland vorläufig verlassen. Eine der Hauptstädte dieser neuen Exilanten, die sich manchmal lieber „Repatrianten“ nennen, ist Tiflis. Russische Staatsbürger dürfen hier ein Jahr lang frei leben, auch war Tiflis schon vor dem Krieg ein Zentrum der russischen Dissidenz.

Gekommen ist etwa das „Conflict Intelligence Team“, das Verbrechen der russischen Armee aufdeckt und in Russland für derlei „Fakes“ zur Fahndung ausgeschrieben ist. Andere, wie der Regisseur und Fotograf Denis Sinjakow, der 2013 für einen Greenpeace-Protest gegen Ölbohrungen in der Arktis eingebuchtet wurde, sind schon wieder halb weg: Seine ukrainische Frau, schreibt er mir, habe eine „Art Residency“ in Nordschweden bekommen: „Georgien ist ein nettes Land, aber bezüglich Arbeit und Leben werden wir uns etwas überlegen müssen. Georgien ist da keine gute Option.“

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