Musik

Melancholie aus der Vorstadt

„Vielleicht waren es die ganzen Disney-Filme, die ich früher gesehen habe“, sagt Musiker Max Hauer über seine Begeisterung für Bläser und Streicher.
„Vielleicht waren es die ganzen Disney-Filme, die ich früher gesehen habe“, sagt Musiker Max Hauer über seine Begeisterung für Bläser und Streicher.(c) Carolina M. Frank
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Inspiriert von Ludwig Hirsch singt Max Hauer alias Cler im aktuellen Album über Zuckerln, Bäume und Ohnmacht – untermalt vom Grätzlorchester.

Würde Max Hauer heute anfangen, Musik zu machen, dann wahrscheinlich unter einem anderen Namen. Denn dass er sich als Künstler Cler nennt, hat mit seiner damaligen Adresse zu tun: der Clerfaytgasse in Wien Hernals. „Ich hätt mich auch Max nennen können, aber ich habe gedacht, ich hätte gern einen Künstlernamen, den ich mir geben könnte. Jetzt würd es Speckbacher heißen“, sagt er und lacht. „Das wäre auch lustig und würde irgendwie zur Musik passen.“

Nicht zuletzt, weil der 35-jährige Oberösterreicher auf seinem aktuellen Album, „wos was i“, im Dialekt singt – über metaphorische Zuckerlgeschäfte, Bäume und Ohnmachtsgefühle. Teilweise recht politisch („Menschenskinder, Recht muaß Recht bleibn, he ganz ehrlich: I kunnt eich anspeibn“), teilweise fast resignativ („Wos was i, wos i ma docht hob – i lieg im Optimistengrob“, „I kauf an Huat, und hau eam drauf“), alles in allem jedenfalls nachdenklich und kritisch. „Ja, zum Tanzen ist es nicht“, sagt Hauer. „Obwohl ich nicht der ultraschwermütige Typ bin.“

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