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Die steile Karriere des Günther Ofner

Die Presse/Fabry
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Günther Ofner wird kommende Woche zum Präsidenten der Staatsholding Öbag bestellt. Es ist gleichsam die Krönung einer Karriere, die politisch gefördert wurde. Als Manager wird Ofner aber durchaus respektiert.

Am kommenden Mittwoch wird Günther Ofner neuer Aufsichtsratspräsident der Staatsholding Öbag, und diese Nachricht kam für viele überraschend. In erster Linie für den amtierenden Öbag-Präsidenten Helmut Kern. Der war am 7. Juni kurzerhand zu ÖVP-Finanzminister Magnus Brunner zitiert worden, um dort zu erfahren, dass seine Zeit abgelaufen ist. Dass Günther Ofner sein Nachfolger wird, soll aber auch Niederösterreichs Landeshauptfrau, Johanna Mikl-Leitner, überrascht haben. Was wiederum überraschend ist, da Ofner einen besonders guten Draht zur ÖVP Niederösterreich hat und viele wohl Interventionen aus St. Pölten vermutet haben. Aber die Dinge sind oft nicht so, wie sie scheinen. Und das trifft eigentlich auch ganz gut auf die berufliche Laufbahn Ofners zu.

Um die Sache nicht gar so spannend zu machen: Günther Ofner zum Öbag-Präsidenten zu machen, war die Idee des Finanzministers. Magnus Brunner hat in den vergangenen Jahren ein recht inniges Vertrauensverhältnis zu Ofner aufgebaut, was einen ganz simplen Grund hat: Bevor Brunner Finanzminister wurde, war er Staatssekretär im Umweltministerium der Grünen Leonore Gewessler. Dort war er vor allem für die Luftfahrt zuständig, nicht unbedingt Brunners Kernkompetenz. Und so soll er sich den einen oder anderen Ratschlag von Günther Ofner, seines Zeichens Vorstand der Flughafen Wien AG, geholt haben. Das verbindet.

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