Eine Auswertung der WhatsApp-Chats ergab den Verdacht der Wiederbetätigung und Verhetzung. Die Teenager dürften zum Teil auch in Diebstähle und Drogenhandel involviert gewesen sein.
Die oberösterreichische Polizei hat 35 Jugendliche unter anderem wegen Verstoßes gegen das Verbotsgesetz, des Verdachts der pornografischen Darstellung Minderjähriger und des Verdachts der Verhetzung angezeigt. Es handelt sich dabei um 14- bis 17-Jährige aus den Bezirken Perg, Urfahr-Umgebung und Linz-Land. Ein sichergestelltes Handy eines 16-Jährigen hatte zu weitreichenden Erhebungen geführt.
Auf dem Mobiltelefon war der Polizei zufolge zunächst ein Kinderporno-Bild entdeckt worden. Die anschließende Auswertung von Fotos und Videos diverser WhatsApp-Chats des Teenagers ergaben zudem den Verdacht der Wiederbetätigung und Verhetzung.
Fotos mit Hitlergruß
Weiters wurden von Beamten der Polizeiinspektion Sankt Georgen an der Gusen sieben Mobiltelefone von Jugendlichen sichergestellt und ausgewertet. Darauf fanden sich mehrere Videos mit nationalsozialistischem Gedankengut, die sie zum Teil vor der Gedenkstätte des ehemaligen KZ Mauthausens gedreht haben sollen. Auch Fotos mit dem Hitlergruß wurden gefunden. Die Ermittler stießen noch auf weitere Kinderpornos.
Zudem stellte sich heraus, dass ein 15-Jähriger und ein 17-Jähriger für eine große Anzahl von Sachbeschädigungen und mehrere Diebstähle von Verkehrszeichen in Sankt Georgen verantwortlich seien dürften. Einen Teil des angerichteten Schadens in Höhe von 2330 Euro haben die zwei inzwischen gutgemacht, hieß es vonseiten der Polizei.
Ein anderer 17-Jähriger wurde wegen Verdachts der Gefährdung der körperlichen Sicherheit angezeigt. Er soll Autofahrer mit einem Laser geblendet haben. Weitere zwölf Teenager wurden noch wegen Drogenhandels angezeigt.
(APA)